Jahreshauptversammlung der Bürgerliste Zusmarshausen e.V.
Politisches Handeln und programmatische Ausrichtung der noch jungen BLZus
Am Freitag, den 09.10.2020 begrüßte der Vorsitzende Harry Juraschek unter Einhaltung der Corona-Schutzbestimmungen insgesamt 22 Mitglieder und Gäste in der Alten Posthalterei zur Jahreshauptversammlung der Bürgerliste Zusmarshausen e.V.
Er ging auf das hervorragende Ergebnis der neu gegründeten Bürgerliste bei der Kommunalwahl im vergangenen März ein: die BLzus ist im neuen Gemeinderat mit 5 Sitzen vertreten.
Sehr Schade fand er es, dass die Bürgerliste nicht Ihren Bürgermeisterkandidaten durchgebracht habe. Stefan Vogg ließ es sich nicht nehmen, ein paar ganz persönliche Worte an die Versammlung zu richten und allen Mitgliedern, Unterstützern und Helfern der Wahl 2020 zu danken. Er werde viele Begegnungen und Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern in bester Erinnerung behalten.
Anschließend legte die Schriftführerin Frau Dr. Susanne Hippeli die Entstehung und den Werdegang der Bürgerliste Zusmarshausen dar. Sie verwies auch auf die Homepage der Bürgerliste, die aktuelle aus der Gemeinde ausführlicher beleuchtet.
Nach den Berichten von Kassiererin Andrea Müller und Kassenprüfer Armin Sigel und der Entlastung der Vorstandschaft schloss sich eine sehr konstruktive Diskussion an.
Stefan Vogg erläuterte die neuesten Entwicklungen zum Bahnausbau zwischen Augsburg und Ulm.
Bezüglich des Anbaus der KiTa in Gabelbach berichtete die Kindergartenbeauftragte Julia Stöhr, dass die Ausschreibungen für das Bauvorhaben noch dieses Jahr stattfinden sollen, der Baubeginn im nächsten Jahr und der Anbau wenn möglich zum Herbst 2021 bezugsfertig sein soll. Einen konkreten Zeitplan gibt es aber nicht. Auch eine Baugenehmigung liegt noch nicht vor, wie auf der Bauausschusssitzung am 8.10.2020 zu erfahren war.
Weitere Sachthemen wie die Ausweisung von Wohnbau- und Gewerbe-Gebieten im Lichte der vielen Leerstände, unbebauten Grundstücke innerorts, sowie der stark rückläufigen Gewerbesteuereinnahmen bzw. der mangelhaften Neu- und Ersatzansiedlungen von Unternehmen kamen zur Sprache.
„Wie steht die Bürgerliste zu dem Konflikt Mensch und Natur?“ Dies wurde lebendig am Beispiel der Ansiedlung und dem Wirken von Bibern in der Gemeinde diskutiert. Ben Matthes hatte von zerstörten Biberbauen in der Zusamaue berichtet. Hier sind natürlich unterschiedlichste Interessen unter einen Hut zu bringen und Gesetze zu beachten. Simone Sigel regte an, Kontakt zum Biberbeauftragten des Landkreises aufzunehmen.
Eine intensive Diskussion fand schließlich zu grundlegenden Fragen statt, die von Werner Bisle und Elisabeth Jandl-Zacher angestoßen wurde. Wie kann die Bürgerliste den Markt in verschiedenen Punkten zielgerichteter und forcierter voranbringen? Wie lassen sich Grundsätze der Bürgerliste mit den täglich zu treffenden Entscheidungen in Einklang zu bringen? Diesem wichtigen Thema wird sich eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Vereins- und Fraktionsmitgliedern, annehmen.