
Februar Flyer – jetzt in jedem Haushalt –
Der Rothsee – Herz über Kopf? (Andrea Müller, BLZus)
Der Rothsee feierte sein 50-jähriges Bestehen. Bereits im Sommer 1974 konnten die ersten Badegäste ins kühle Nass eintauchen. Das möchte ich zum Anlass nehmen, mir Gedanken über diesen See zu machen, der in meiner Jugend eine große Rolle für meine Freizeitgestaltung spielte, zumal ich nur etwa einen knappen Kilometer entfernt vom Rothsee aufgewachsen bin. Im Sommer war ich baden, im Winter schlittschuhlaufen. Oft saß ich einfach auf dem schmalen Steg am Zulauf, um zur Ruhe zu kommen, gelegentlich sogar mit Bleistift und Zeichenblock bewaffnet, denn Zeichnen war mein Hobby. Diese Auszeiten prägten auch meine Liebe zur Natur. Doch so viel zum Herz, denn mit diesen Ausführungen möchte ich nur zum Ausdruck bringen, dass der See damals ein nicht unbedeutender Teil meines Lebens war.
Jedoch machen uns die Beschaffenheit des Rothsees und der Klimawandel langsam einen Strich durch die Rechnung, was die Nutzung zur Freizeitgestaltung angeht. Im Sommer kann man nicht mehr baden, da die Algen nur so wuchern und im Winter kann man, wenn überhaupt, maximal an zwei Tagen schlittschuhlaufen. Es ist einfach zu warm, sommers wie winters. Dazu kommt, dass bereits in den 80ern der See nach und nach verschlammte vom Sedimenteintrag aus der Roth, durch diesen Volumenverlust erwärmt sich der See noch schneller. Für dieses Problem gibt es bis heute keine zufriedenstellende Lösung. Sollen wir jetzt über Generationen hinweg für viel Geld immer wieder den Schlamm aus dem See schaffen, nur damit er wieder nachfließen kann?
Da kommt bei mir der Kopf ins Spiel, der die Wirtschaftlichkeit solcher Unterfangen in Frage stellt. Auch die Algenbeseitigung kostet den Markt viele Tausend Euro und das jedes Jahr, obwohl diese Maßnahme nicht nur einmal im Jahr notwendig wäre. Das ungezügelte Algenwachstum ist vor allem ein Ergebnis der hohen Nährstoffbelastung des Sees, gegen die bis jetzt keinerlei Gegenmaßnahmen getroffen wurden. Wie könnte die Zukunft des Rothsees aussehen ohne solche fortwährenden und zudem teuren Sisyphusarbeiten?
Vorstellung unserer Kandidaten für die Marktgemeinderats-Wahl im März 2026 für Sie:
Andrea Müller
Zahntechnikerin, Wörleschwang
Kassiererin Bürgerliste Zusmarshausen e.V.
„Für mich sind professionlle Jugendarbeit und ein Jugendtreffpunkt wichtig und
dass gemeindliche Entscheidungen unsere Natur nicht unnötig belasten dürfen!“
Stefan Vogg
Handelsfachwirt, stv. Abteilungsleiter, Streitheim
Fraktion Bürgerliste Zusmarshausen e.V.
„Für mich ist das Ehrenamt der Kit der Gesellschaft, und nur gemeinsam können
wir etwas für unsere Heimat bewegen und gestalten!“
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